Vorstandsentscheidung zum Martinsumzug 2003
Trotz der unqualifizierten Angriffe gegen den Bürgerverein im MSP vom
November 03 bleibt es dabei: Der Umzug wurde in diesem Jahr - allein aus
mehreren organisatorischen Gründen (deren genauere Darstellung hier zu
weit führen würde) - erstmals nicht in unserer Regie durchgeführt.
Finanzielle Gründe spielten dabei keinerlei Rolle !
Statt den BV anonym über einen "Leserbrief" anzugreifen, hätte man
sich vorher besser bei uns sachkundig gemacht !
Nachdem jetzt von verantwortlicher Seite eine Entschuldigung hierfür vorliegt,
ist die Sache in soweit für uns erledigt.
Wir haben von Anfang an die diesjährige organisatorische Übernahme durch die
Weiherwald-Fördergemeinschaft begrüßt, und wir haben auf Anfrage hin sofort
alle notwendigen Dinge, die bei uns deponiert sind, zur Verfügung gestellt
(Kleidung für St. Martin-Darsteller u.a.). Darüber hinaus haben wir der FG -
zusätzlich zu den von uns beschlossenen erhöhten Zuwendungen an die
Kindergärten - eine weitere Spende für die diesjährige Durchführung zukommen
lassen. Wir baten zu prüfen, ob die FG auch im kommenden Jahr - dann zusammen
mit uns - diese Tradition weiterführt, eine Tradition, die wir als erster
Karlsruher BV nach dem 2. Weltkrieg "auf die Beine stellten" und bis
zu diesem Jahr hier in Weiherfeld-Dammerstock auch durchführten.
Wir sehen es als Ziel unserer Arbeit für die Bürger an, andere Institutionen
in diese Arbeit einzubeziehen, und wir wollen prüfen, ob sich das im kommenden
Jahr nicht auch bei anderen Aktivitäten realisieren läßt. Vielleicht könnten
wir über einen "runden Tisch" unter breiterer Beteiligung (Kirchen,
Kindergärten, Schulen und deren Fördervereine, Vereine u.a.) zukünftig zu
mehr gemeinsamen Aktivitäten im Wohngebiet kommen ? Der im März 04 neu zu
wählende Vorstand sollte sich dieser Frage annehmen.
Unfälle entlang der Ettlinger Straße (AVG)
Die beiden Unfälle im November (die Presse berichtete darüber), von denen
einer sogar tödlich ausging, machen uns sehr betroffen!
Wir nehmen dies zum Anlass, erneut an alle Verkehrsteilnehmer/innen zu
appellieren, die Signalanlagen und Verkehrsschilder zu beachten und sichere
Überwege zu benutzen.
Das, was sich dem Beobachter - nicht nur in diesen Fällen - tagtäglich zeigt,
ist oft haarsträubend. Seien gerade Sie als Erwachsene Vorbild für Kinder, und
fordern Sie immer wieder auch Ihre Kinder zur Einhaltung der Verkehrsregeln auf.
Jetzt in der dunklen Jahreszeit gilt es besonders darauf zu achten, dass die von
den Kindern benutzten Fahrräder ab der Dämmerung, wie auch am frühen Morgen,
mit eingeschaltetem Licht gefahren werden.
Vielleicht sollten wir alle auch öfters an die Menschen denken, die uns bei
Unfällen retten. Sie sind um diese schwere Aufgaben und ihre Belastungen, die
oft durch Leichtsinn oder gar als Mutprobe entstehen, wirklich nicht zu
beneiden !
Einbahnstraßen
Das Amt für Bürgerservice und Sicherheit (BuS) hat Ende Oktober auf unseren
Vorschlag zur Durchführung einer Bürgerversammlung geantwortet, dass es die
dort geäußerten Meinungen und Anregungen mit uns "besprechen" wird.
"Aufgrund vielfältiger Erfahrungen der Vergangenheit" wird das Amt
selbst aber an einer solchen Versammlung nicht teilnehmen. Dies kann man
positiv, wie negativ sehen. Sehen wir es positiv in dem Sinne, dass wir unsere
Meinung unbefangen nach unseren Bedürfnissen bilden können.
Die bisherige Position des BV in dieser Sache, ohne die Frage in den letzten
Jahren neu diskutiert zu haben, ist der Behörde bekannt (sowie im Internet
nachzulesen). Schon 1998 formulierte mein Vorgänger, Herr Meyer, in einem
Schreiben an Herrn OB Fenrich:
"Die Einbahnstraßenregelung besteht seit über 20 Jahren zur
allgemeinen Zufriedenheit, und eine Änderung ist zwingend nicht geboten."
Richtig ist: nichts gilt für "die Ewigkeit". Eine zwingende
Begründung zur Änderung ist, abgesehen davon, dass stadtweit Einbahnstraßen
in Tempo-30-Zonen auf die Notwendigkeit ihres Fortbestandes überprüft werden,
bisher nicht vorgetragen worden.
Wir erwägen nun - nach der Absage einer Teilnahme von BuS - die Angelegenheit
in unserer nächsten Mitgliederversammlung im März zu diskutieren und
Ergebnisse daraus dem Amt dann mitzuteilen.
Über eine breitere Beteiligung der Bevölkerung an der Diskussion hierzu in
unserem "Forum" (Internet) oder über anderweitige Meinungszuschriften
bereits vor der Versammlung im März würden wir uns freuen !
Brandschau im Weiherfeld
(eine gemeinsame Aktion der Branddirektion und der Abteilung Straßenverkehr
bei BuS)
Mitgeteilt wurde uns vom Leiter BuS Anfang November, dass eine im Weiherfeld
durchgeführte Brandschau (rund um den Feldbergplatz) ergeben habe: der Einsatz
der Feuerwehr ist dort - aufgrund der Parksituation - nur unter erschwerten
Bedingungen möglich. In der Feldbergstraße sei das Einsatzfahrzeug sogar
"stecken" geblieben.
Daher werde die nächste abendliche Brandschau im Dezember ausschließlich im
ganzen Weiherfeld durchgeführt. Sicherlich eine Aktion in unserem Sinne, um im
Notfall die Rettung sicher zu stellen. Eine Vertretung des BV wird dazu
eingeladen, so dass wir über die Ergebnisse dann berichten können.
Dr. L. Werner