Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren !
Auch das nun zu Ende gehende Jahr 2004 hat uns als Bürgerverein wieder eine
Fülle von Aufgaben gebracht, die wir im Vorstand (sowie mit Ihnen allen
zusammen) angingen und zu einem guten Teil auch einer positiven Lösung im
Interesse der Bürgerinnen und Bürger zuführen konnten. Wir haben Sie über
unsere Pressemitteilungen in den hiesigen Blättern regelmäßig informiert, so
dass wir hier nur nochmals das Wesentlichste in kurz gefasster Form ansprechen
können.
Zum Jahresbeginn gelang es, auf dem Becker-Plätzle die technischen Teile für
die Aufstellung eines Christbaumes in der Advents- und Weihnachtszeit einrichten
zu lassen. Der Tannenbaum steht und wertet - zumindest in diesen weihnachtlichen
Wochen - den doch leider sonst noch tristen Platz deutlich auf.
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung fand am 5. März statt, und wir hatten
sie zum Thema "Einbahnstraßen im Wohngebiet" für die Bevölkerung
geöffnet.
Der Vorstand wurde neu gewählt und setzt sich jetzt aus bereits langjährig
mitarbeitenden und neuen Mitgliedern zusammen. Stellvertretend für die neuen
sei hier Frau Stadträtin Gisela Fischer genannt.
Die ausführliche und sehr sachlich geführte Diskussion in der gut besuchten
Versammlung ergab zum Punkt "Einbahnstraßen" eine überwältigende
Mehrheit für die Beibehaltung des nun mehr als 25 Jahre bestehenden und
bewährten Systems. In gleicher Weise wurde dieses Meinungsbild ergänzt durch
viele Briefe an uns sowie durch Beiträge in unserem Internet-Forum. Wir hatten
eine Vertretung von BuS zur Bürgerversammlung eingeladen - allerdings ohne
Erfolg !
Leider ist, wie bekannt, das Thema nach wie vor nicht "vom Tisch",
obwohl wir im Frühjahr in einem anschließenden Gespräch bei BuS das klare
Meinungsbild erneut begründeten und vortrugen.
Wie ein "roter Faden" zogen sich die "Einbahnstraßen" durch
viele unserer Aktivitäten des Jahres. BuS sagte eine nochmalige Prüfung des
Systems für den Herbst zu, und in den Pressemitteilungen Dezember (sowie in den
BNN vom 8.11.) haben wir die von BuS als Prüfergebnis vorgesehenen Änderungen
mitgeteilt sowie hierzu nochmals Stellung genommen. Insbesondere halten wir auch
eine von der Behörde im Herbst angemahnte Freihaltung der Gehwege (Freiraum
mindestens
1,20 m) durch den ruhenden Verkehrs für nicht (überall) möglich, da ein Teil
der Wege bereits schmäler ist, und weil die geparkten Autos dann noch mehr den
fließenden Verkehr behindern würden. Der Bürgerverein ist durchaus für ein
angemessenes Freihalten der Wege für Fußgänger (Kinder, Behinderte, Personen
mit Kinderwagen), aber über solch starre Vorgaben ist das nicht möglich.
Unterstützt haben wir BuS bei der Bitte an die Bevölkerung zur Änderung des
Parkverhaltens in einigen Straßen wegen der aufgetretenen Probleme für ein
Durchkommen von Rettungsfahrzeugen im Not- oder Katastrophenfall. Wir wollen uns
an dieser Stelle nochmals für die verständnisvollen Reaktionen der
angesprochenen Bewohner/innen bedanken.
Im Juni konnten wir Herrn Pfarrer Dr. Meier neu in der Friedensgemeinde
begrüßen, und wir übergaben, zusammen mit der Stadt und der BG Rüppurr, in
einer kleinen Feier die neue Orgel auf dem Friedhof. Auch hier unseren Dank an
alle Spender/innen aus Weiherfeld-D ammerstock zur
Finanzierung dieses Instruments.
Bei der Suche nach einem/r neuen Pächter/in für den "Dammerstock"
hatten wir unsere Unterstützung angeboten und können heute feststellen, dass
es dort seit dem Herbst eine gute Lösung gibt.
Erfreut waren wir auch, dass im September unsere langjährigen Bemühungen um
die Sanierung der Heidelberger Straße endlich Erfolg hatten. Die neue
Straßendecke ist zwischenzeitlich eingebracht und die immer wieder
vorgetragenen Probleme sind behoben.
Ebenfalls erfreulich war, dass das Tiefbauamt sehr schnell auf unsere Bitte
reagierte, die Wellen im Fußweg der Pappelallee (bedingt durch das Wurzelwerk
der Bäume) zu beseitigen. Dabei gingen wir zunächst noch davon aus, dass
dieser Weg zur gemeinsamen Nutzung für Fußgänger und Radfahrer offen sei. Auf
unsere Anfrage hin (die Beschilderung fehlte) erfuhren wir von BuS, dass die
Behörde bereits vor zwei Jahren (!) - ohne unsere Mitwirkung und ohne uns zu
informieren - die gemeinsame Nutzung aufgehoben hatte (vor allem wegen der nicht
durchgängig vorhanden Breite des Weges von 2,50 m), so dass Radfahrer jetzt nur
noch die Straße benützen können. Bürgernähe ?? Ein Alternativvorschlag, den
wir für sicherer halten, wurde von BuS als rechtlich nicht durchführbar
abgelehnt.
Wir müssen daher auch hier nochmals alle Verkehrsteilnehmer/innen bitten,
die neue Regelung zu beachten und dabei in ganz besonderer Weise vorsichtig und
rücksichtsvoll zu sein.
Die weitere Entwicklung hinsichtlich der Verkehrssicherheit auf der
Pappelallee wird nun sehr genau zu beobachten sein (insb. auch in den Monaten,
wo dort viele Fahrzeuge parken), denn aus unserer Sicht ist mit der Trennung von
Fuß- und Radweg ein nicht unerhebliches Gefahren-potential für alle
entstanden, auch wenn die Behörde das anders sieht und mitteilt, dass es keine
Alternativen gibt.
Der erneute Verkehrsunfall im Dammerstock Anfang September, den ein LKW-Fahrer
beim Rechtsabbiegen in die Nürnberger Straße auslöste, als er das
Ampel-Rotlicht überfuhr und mit einem Doppel-Zug der AVG zusammenstieß, war
Anlass für uns, das Thema Sicherheit an dieser Kreuzung wieder aufzugreifen.
Dass dieser Unfall mit insgesamt neun Verletzten und einem recht hohen
Sachschaden noch relativ glimpflich verlief, ist wohl nur dem Zufall
zuzuschreiben.
Wir haben uns daher sofort auch an die Amtsleitung von BuS gewandt:
"Bestimmt wird es keine absolut sicheren Vorbeugemaßnahmen
verkehrsregelnder Art geben, zumal wenn eine Rotlicht-Ampel, wie es hier wohl
der Fall war, nicht beachtet wird. Seit langem bereits befasst sich der
Bürgerverein schon mit der Sicherheit an dieser Kreuzung - insbesondere auch
mit der Abbiegesituation von der Stadt in die Nürnberger Straße.
Sofern - gegenüber der jetzigen Anordnung der dortigen Ampeln - keine deutliche
Verbesserung der Verkehrsregelung über diese Anlage möglich ist, müsste auch
über die Installation von Halbschranken (vgl. Wolfartsweier, Zündhütle)
nachgedacht werden.
An den weiteren diesbezüglichen Überlegungen beteiligen wir uns seitens des
Bürgervereins gerne".
Zwischenzeitlich sind auch von CDU und SPD Lösungsvorschläge in die Diskussion
gebracht, die eine Verbesserung der Situation anstreben. Wir werden am Problem
dran bleiben und hoffen auf eine baldige Verbesserung der dortigen Verkehrs-
sowie Sicherheitslage.
Nicht eingelöst wurde im November die schriftliche Mitteilung des zuständigen
Dezernats an uns, dass ab 15.11. eine Post-Service-Filiale im Dammerstock
eröffnet werde. Auf unsere Anfragen kurz vor dem Termin erfuhren wir, dass die
Einrichtung "verschoben" worden sei. Wir hatten im Oktober die
Öffentlichkeit über das vorgesehene Projekt informiert im Vertrauen darauf,
dass schriftliche Mitteilungen der Stadt verbindlich seien. Gelernt haben wir
daraus, man kann sich offenbar hierauf doch nur bedingt verlassen kann, wobei
offen bleiben soll, wie viel Verantwortung für die Fehlinformation bei der
Stadt und wie viel bei der Post liegt. Für uns jedenfalls ist der Vorgang nur
ärgerlich. Nun liegt uns eine weitere mündliche Mitteilung der Stadt vor,
wonach eine Öffnung der Service-Filiale Anfang Januar 05 vorgesehen sei.
Im kulturellen Bereich hat der Bürgerverein auch dieses Jahr mit finanziellen
Zuwendungen geholfen (z.B. Weiherfelder Kammerorchester), und wir haben -
zusammen mit den Fördergemeinschaften der Alb- und Weiherwaldschule - den
gelungenen und sehr gut besuchten Martinszug durchgeführt. Allen Mitwirkenden
nochmals herzlichen Dank ! Erwähnt sei an dieser Stelle, dass der Bürgerverein
die damit zusammenhängenden Kosten selbst trägt und dafür bisher keine
Spenden erhielt.
Wie jedes Jahr wurden die hiesigen Kindergärten im Dezember wieder von uns bei
ihrer verantwortungsvollen und wichtigen Arbeit finanziell unterstützt.
Abschließend möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Mitgliedschaft bedanken
und zugleich darum bitten, in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis für den
Bürgerverein zu werben.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Advents- und
Weihnachtszeit sowie
ein gutes, friedvolles Jahr 2005 !
Für den Vorstand: Dr. L. Werner