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Jahresrückblick 2007

Liebe Mitglieder des Bürgervereins, sehr geehrte Damen und Herren !

Das Jahr 2007 neigt sich seinem Ende zu, es ist daher auch wieder an der Zeit, über unsere Aktivitäten in den zurückliegenden Monaten zusammenfassend zu berichten.

Am 2. März fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt, zu deren allgemeinem Teil wir die stellvertretende Chefärztin des Geriatrischen Zentrums beim Diakonissenkrankenhaus, Frau Dr. med. E. Wächter, eingeladen hatten, die uns zum Thema „Möglichkeiten der Geriatrie“ umfassende Einblicke in die diesbezügliche Arbeit bot.

Neben weiteren Ehrungen für 50-, 40- und 25-jährige Mitgliedschaft im BV sei auch hier nochmals die Ehrung unseres stellvertretenden Vorsitzenden Dieter Burygenannt, der in den 40 Jahren seiner Zugehörigkeit zum BV viele Aufgaben bei uns übernahm und nun unser Ehrenmitglied ist.

In einer Feier zum Doppeljubiläum Rüppurrs (100 Jahre Eingemeindung nach  Karlsruhe  und 100 Jahre Bürgergemeinschaft) am 11. März haben wir der Bürgergemeinschaft Rüppurr gratuliert und ihr ein noch langes, dynamisches  und damit gesundes „Leben“ gewünscht - verbunden mit der Erwartung auf eine weiter gute Wohngebiets-Nachbarschaft.

Trotz umfassender Bemühungen bei Bürgerservice und Sicherheit (BuS), die Verkehrssicherheit in der Neckarstraße durch einen Zebrastreifen bei der Feldbergstraße weiter zu erhöhen oder die Neckarstraße ganz in die umliegende Tempo-30--Zone einzubeziehen, waren wir bisher diesbezüglich nicht erfolgreich. Das Thema bleibt jedoch auf unserer „Tagesordnung“ und wird zu gegebener Zeit von uns erneut aufgegriffen werden.

Unter dem Motto: „Machen Sie mit – wir brauchen Sie !“  hatten wir uns im Mai an die Bevölkerung gewandt und (insbesondere auch bei jüngeren Mitbewohner/innen) für den Beitritt zum BV geworben. Da die Resonanz hierauf nicht so war, wie wir das erhofft hatten, seien an dieser Stelle nochmals unsere Argumente wiederholt, die für einen solchen Beitritt sprechen:

„Der Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock besteht nun (mit Unterbrechung während des Nationalsozialismus) seit 84 Jahren. Er hat sich in dieser Zeit konsequent und erfolgreich für die Belange der Bewohner/innen unseres schönen Wohngebietes eingesetzt. Über die Arbeit des im wesentlichen in dieser personellen Zusammensetzung seit jetzt sieben Jahren tätigen Vorstandes wurden und werden Sie in den Bürgerblättern, in der überregionalen Presse, im Internet sowie in unseren beiden Vitrinen regelmäßig informiert.

Wir freuen uns sehr darüber, dass wir in den zurückliegenden Monaten verstärkt auch von Mitbürgern/innen wegen deren Anliegen angesprochen wurden, die bisher noch nicht bei uns Mitglieder sind. Zeigt dies doch, dass dieser Vorstand ein hohes Maß an Vertrauen in der hiesigen Bevölkerung genießt. Wir verstehen uns ja auch als Interessensvertretung aller Bewohner/innen in Weiherfeld-Dammerstock. Dennoch wäre es schön, noch weitere Mitglieder bei uns begrüßen zu können. Überlegen Sie daher bitte, ob auch Sie dem Bürgerverein beitreten. Wir wollen mit dieser Bitte besonders die jüngeren Mitbürger/innen ansprechen. Unsere Arbeit ist ganz wesentlich in die Zukunft gerichtet, in Ihre Zukunft und in die Ihrer Kinder. Daher sollte es für Sie interessant sein, sich uns anzuschließen und damit an der Erhaltung und Gestaltung unseres Stadtteils mitzuwirken.

Der Jahresbeitrag von 8 € (Familienmitgliedschaft 12 €) ist zum einen steuerlich absetzbar und zum anderen könnte er - bei sachlicher Begründung im Einzelfall -  reduziert oder ganz erlassen werden.“

Ende Juni besuchten wir den Karlsruher Zoo und wurden von der 2. Vorsitzenden der Zoofreunde Karlsruhe e.V., Frau Helga Schwerin, sachkundig zum Thema „Artenschutz“ sowie über die Weiterentwicklung des hiesigen Zookonzepts informiert.

Am 10. Juli 2007 verstarb unser Mitglied, Herr Oberbürgermeister i.R. Otto Dullenkopf.  Der Bürgerverein hat den Angehörigen kondoliert und daran erinnert, dass Otto Dullenkopf, nach seinem Eintritt am 1.12.1956, mehr als 50 Jahre lang Mitglied bei uns war. Er unterstützte damit unsere Aufgaben in der Vertretung der Bürgerschaft von Weiherfeld und Dammerstock über diese vielen Jahrzehnte. Dafür danken wir ihm !
Anlässlich unseres 60-jährigen Bestehens als Verein im Jahre 1983 sagte er als damaliger Karlsruher Oberbürgermeister:
„Die 60jährige Geschichte des Bürgervereins ist eine einzige Bürgerinitiative, die sich nicht im Protest erschöpft, die einer Aufgabe dient, einer Aufgabe für die Gemeinschaft. Diese Gemeinschaftsgebundenheit kennen die Bürgervereine. Und sie kennen auch Maß und Grenze, das Mögliche und das Unmögliche“.
Otto Dullenkopf beschrieb so bereits vor mehr als 20 Jahren unser nach wie vor auch heute noch zutreffendes Selbstverständnis.

Bereits in den 50er Jahren, also vor Inkrafttreten des Abfallschutzgesetzes (1972), wurde zwischen der Bahnlinie Karlsruhe-Ettlingen und dem Oberholzgraben im Weiherwald eine Müllkippe nach dem Motto „Vergraben und Vergessen“ betrieben, in der Hausmüll, Bauschutt aber auch möglicherweise gefahrenträchtige Abfallprodukte abgelagert wurden. Das Areal befindet sich auf Rüppurrer Gemarkung grenzt aber an unser Wohngebiet im Weiherfeld (unmittelbar an die Gärten des Kleingartenvereins Forstlach e.V. und an die „Bahn Landwirtschaft“) sowie an das Wasserschutzgebiet des Werkes Kastenwört.
Der auf einer dünnen Erdschicht über der Kippe bepflanzte Baumbestand kann nicht tiefer wurzeln, was immer wieder dazu führt, dass Bäume umfallen. Zudem tritt der abgelagerte Müll (Glas, Plastik usw.) regelmäßig an die Oberfläche und verschandelt auch optisch das Gebiet.
Wir hatten daher Ende Oktober zu einer Begehung eingeladen und dazu auch sachkundige Vertreter von Forst und Umweltamt der Stadt gebeten. In der sehr gut besuchten Veranstaltung (s. BNN vom 29. Oktober und unsere Mitteilungen in den Bürgerblättern Dezember) wurde uns versichert, dass - nach umfassenden mehrjährigen Prüfungen seitens der zuständigen Behörden - zur Gefahreneinschätzung heute festzustellen ist:
Die Ablagerungen sind zwar ein ästhetisches Problem, sie stellen  jedoch keine Gefährdung für die Besucher des Waldes oder für angrenzende Gebiete dar.
Der im Norden und Westen das Areal begrenzende Weg soll, so die Zusage des Forstamtes, in den kommenden Wochen wieder in einen Zustand versetzt werden, der sein Begehen und das Befahren mit Fahrrädern gefahrlos möglich macht.

Wir wiederholen an dieser Stelle auch nochmals unseren Appell an alle Anlieger und Besucher des Waldes, zu den vorhandenen und leider nicht ganz beseitigbaren Müllresten, die immer wieder aus dem Boden ausgewaschen werden, nicht noch weitere Verunreinigungen durch illegal abgelagerten Müll hinzuzufügen, wie das leider  vorzukommen scheint !  
Wenn auch das unterbleibt, besteht für dieses Gebiet kein weiterer Handlungsbedarf.

Anfang November führten wir unseren traditionellen und wieder sehr gut besuchten Martinszug  durch, ein echtes Gemeinschaftsunternehmen (wir haben darüber berichtet), von dem wir uns weitere im Wohngebiet wünschen. Allen, die an seinem Gelingen beteiligt waren, gilt unser Dank !

Die rechtlichen Aspekte zur sogen. Blaue Tonne sind auch bis zur Abfassung dieses Rückblicks noch nicht abschließend geklärt. Im November schloss sich unser Vorstand der Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine (AKB) an, die folgenden Wortlaut hat:

"Die Arbeitsgemeinschaft der Karlsruher Bürgervereine setzt sich dafür ein, Altpapier weiterhin auf die bewährte Art zu entsorgen, es also entweder in die städtische Wertstofftonne zu geben oder den Sammlungen der Jugendorganisationen zu überlassen. Mit dem Erlös, den die Stadt durch die Wertstofftonne erzielt, belohnt sie die Sammelaktion der Jugend, in dem sie ihnen einen festen Abnahmepreis garantiert. So können die Vereine mit einer sicheren Unterstützung ihrer Jugendarbeit rechnen. Die Leistungsfähigkeit der örtlichen Vereine zu erhalten, ist seit jeher ein besonderes Anliegen der Karlsruher Bürgervereine. Sie bitten daher die Bürgerinnen und Bürger, wie gewohnt zu verfahren und nicht auf die Werbeaktion privater Unternehmen einzugehen."

Das Thema Verkehrsversuch Herrenalber Straße betrifft uns in soweit direkt, als im Zusammenhang mit der dort vorgesehenen neuen Verkehrsregelung auch die Ampel  für das Abbiegen in die Nürnberger Straße sicherer gemacht werden soll. Hierzu haben wir von allen Seiten Unterstützung. Sollte der Versuch durchgeführt werden, so ist uns auch zugesagt, dass evtl. Ausweichverkehr in unser Wohngebiet bei einer endgültigen Entscheidung zur Straßenveränderung Beachtung finden wird.
Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Rüppurrer Bevölkerung zum Versuch insgesamt äußert (eine Bürgerversammlung hierzu findet am 27.11., nach Abschluss dieses Jahresrückblicks, statt) und welche Entscheidungen dann hierzu seitens der Stadt erfolgen.

Nicht unerwähnt sollen am Schluss auch wieder unsere finanziellen Zuwendungen an die hiesigen Kindergärten bleiben sowie unsere Unterstützung der Vereine und Gruppierungen des Wohngebietes bei deren kulturellen Aktivitäten.

 

Für Ihre Mitgliedschaft im Bürgerverein bedanken wir uns.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit
sowie ein gutes Jahr 2008 !

Für den Vorstand:

 

Dr. Lothar Werner