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Jahresrückblick 2008

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger !

Neben den Vorstandswahlen des Bürgervereins war eines der Themen, mit denen wir uns in der Jahresmitgliederversammlung (Februar) ausführlich befassten, der schwere Unfall am Knoten Nürnberger Straße/Ettlinger Allee von Mitte Januar. Sofort nach seinem Bekanntwerden haben wir uns an die zuständigen Amtsleitungen von Bürgerservice und Sicherheit, an das Tiefbauamt sowie an die Verkehrsbetriebe gewandt und erneut weitergehende Umbaumaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an dieser gefahrenträchtigen Stelle gefordert. Am 22.September begann dieser Umbau mit dem Ziel einer grundlegenden Neugestaltung des Knotens. Es ist zu hoffen, dass zum Zeitpunkt, wenn Sie diese Zeilen lesen, die Maßnahme abgeschlossen ist. Allerdings darf nicht verschwiegen werden: das Gefahrenpotential kann damit zwar vermindert aber nicht völlig beseitigt werden, denn gegen Unachtsamkeit oder Leichtsinn von Verkehrsteilnehmern ist letztlich „kein Kraut gewachsen“. Weitere wichtige Themen in der Versammlung waren die Einführung der Blauen Tonne (mit der Empfehlung, das bisherige Sammelsystem weiter zu bedienen), unseren Stadtteil tangierende Aspekte des Verkehrsversuches „Herrenalber Straße“ (Beginn voraussichtlich im Frühjahr 2009), sowie das im kommenden Jahr anstehende 80-jährige Jubiläum der Dammerstocksiedlung.

Auch im jetzt zu Ende gehenden Jahr haben wir wieder unter dem Motto „Machen Sie mit – wir brauchen Sie !“, für die Mitgliedschaft bei uns geworben. Dies wird auch eine wichtige
Aufgabe in der Zukunft sein, denn das Gewicht einer unabhängigen Bürgerinitiative, wie einem Bürgerverein, gegenüber Politik und Verwaltung hängt eben auch von der Zahl der Mitglieder ab !

Über Pfingsten fand erstmalig das Hähnchenfest auf dem Parkplatz Rastatter Straße statt. In einer anschließend gemeinsamen Auswertung mit Bürgerservice und Sicherheit, an der wir von Vorstandsseite teilnahmen, sowie mit weiteren Gesprächsteilnehmern (BGR und Betreiber) konnte festgestellt werden, dass es beim Hähnchenfest keine gravierenden Störungen für die Anliegerschaft gab. Auch BuS sieht den Park-Platz nicht als Fest-Platz und ist gegen seinen Ausbau (Strom, Wasser) zu einem Platz für Großveranstaltungen. Es wurde zugesagt, dass alle Genehmigungsauflagen für kleinere oder mittelgroße Feste, die nicht unbedingt stadtteilbezogen sein müssen, und die dort in begrenzter Zahl/Jahr stattfinden, konsequent eingehalten und wirkungsvoll kontrolliert werden. Mit BuS bleiben wir diesbezüglich weiter in Kontakt.

Anfang Juni wurde in unserer Nachbarschaft der östliche Bahnhofsplatz (zunächst versuchsweise für ein Jahr) autofreie Zone. Welche Auswirkungen diese Änderung hat, sollen Verkehrszählungen und -beobachtungen während der Testphase ergeben.
Aus gegebenem Anlass haben wir im Juli wieder - zusammen mit der Aktion des Gartenbauamtes „Weg mit dem Dreck ! SAUBERES GRÜN FÜR KARLSRUHE“ - die Hundefreunde an die geltenden Regeln für das Führen ihrer Tiere in Grünanlagen erinnert (Tabuzonen für „Bello“ sind: Kinderspielplätze, Spiel- und Liegewiesen; auf Wegen und Plätzen öffentlicher Anlagen ist Leinenzwang, frei darf sich „Bello“ nur auf eigens dafür ausgewiesenen Hundeauslaufwiesen bewegen; kostenlose Tüten für den Hundekot gibt es u.a. beim Polizeiposten Rüppurr).

Im kommenden Jahr steht das 80-jährige Jubiläum der Dammerstocksiedlung an („Dammerstock - 80 Jahr Siedlung des neuen Bauens“). Daher haben wir auch den OB gebeten zu prüfen, ob die im Lichtplan der Stadt zunächst noch mit Priorität 3 vorgesehene
architektonisch angemessene Außenbeleuchtung des Gebäudes der Dammerstock-wirtschaft und des Waschhauses so vorgezogen werden kann, dass sie bereits im Jubiläumsjahr fertig ist. Da sich auch die SPD und die CDU unseres Anliegens angenommen haben, steigen die Chancen seiner Verwirklichung (verbrauchsschonend, unnötige Lichtverschmutzung vermeidend).

Da für Walker und Jogger ( Walking Parcours und Joggerwege) derzeit die Orientierung im Oberwald teilweise erschwert ist, wollen wir zusammen mit der Forstverwaltung erreichen, dass - zusätzlich zur vorhandenen Übersichtstafel am Einstieg in die Parcours beim Schellenbergweg (Wohnstift) - und entlang der mit Farbpunkten gekennzeichneten Strecken, in angemessenen Abständen weitere Orientierungstafeln mit Standortangaben aufgestellt werden. Für Interessierte planen wir daher im kommenden Jahr eine Begehung der Strecken mit der Forstverwaltung und werden zu gegebener Zeit über die Bürgerblätter hierzu einladen.

Am 18.9. stellte das Stadtplanungsamt im Saal der St. Franziskus-Kirche den Entwurf des Lärmaktionsplans und die aktuelle Lärmkartierung für die Innenstadt sowie für die südlichen Stadtteile vor. In der Veranstaltung beanstandeten wir seitens des BV, dass die von den hiesigen Eisenbahnstrecken ausgehenden Lärmemissionen vom zuständigen Bundeseisenbahnamt bisher noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Diese Kartierung soll bis Ende des Jahres 2008 fertig sein. Bis zum Redaktionsschluss dieser Mitteilungen lag sie uns noch nicht vor. Erst nach ihrer Veröffentlichung besitzen wir ein wirklich umfassendes Bild der hiesigen Lärmbelastungen. Die Stadt selbst haben wir darauf hingewiesen, dass, nach ihren vorliegenden Kartierungen und wegen entsprechender Klagen, die wir aus der dortigen Anwohnerschaft erhielten, für den nördlichen Dammerstock eine Lärmbelastung aus dem Straßen- und Straßenbahnverkehr gegeben ist, die Maßnahmen der Stadt zur Reduzierung notwendig macht. Zu den Belastungen aus dem Eisenbahnverkehr war bereits hier darauf zu verweisen, dass die seit einigen Jahren vorhandene Lärmschutzwand für die unteren Gleise des Güterverkehrs entlang der Donaustraße wirkungslos bleibt, wenn an Wochenenden dieser Verkehr über die Hochgleise geführt wird. Dabei stört nicht der Personenverkehr, sondern das besonders laut abrollende Material der üblicherweise langen Güterzüge.

Im Oktober haben wir wieder daran erinnert, dass das Netz der Nahversorgung im Wohngebiet auch vom Kaufverhalten der Bevölkerung abhängt und appellierten erneut, bei den täglichen Einkäufen die Geschäfte vor Ort intensiv mit einzubeziehen.
Zu einem Besuch im Rechtshistorischen Museum (RHM) und im BGH am 24. Oktober hatten wir eingeladen und erfuhren durch die sachkundigen Ausführungen des Vorsitzenden des Fördervereins und Richter am Bundesgerichtshof, Detlev Fischer, viel über die Rechts- entwicklung von der Antike bis in die Neuzeit.

Auf dem Gelände der Schulen im Weiherfeld sind ein Neubau des Albschulkindergartens mit zugleich neuen Räumen für die Weiherwaldschule (WWS) dringend erforderlich. Zu möglichen Standorten dieses Neubauvorhabens gab es zwischen Stadt und Elternver- tretung der WWS Meinungsverschiedenheiten. Wir haben darüber in den Bürgerblättern (November/Dezember) berichtet und unseren Beitrag als BV zum Abbau von Problemen aufgezeigt. Auch wenn das keine Annäherung der Standpunkte brachte, bleibt für uns als Bürgerverein ganz zentrales Anliegen, dass zwischen allen Bildungseinrichtungen dort, auch nach der Standort-Entscheidung durch die zuständigen städtischen Gremien, ein weiterhin gutes Klima herrscht, das die bisherige Kooperation erhält und ausbaut. Hierfür tragen alle Beteiligte eine hohe Verantwortung !

Mitte Oktober nahmen Vertreter/innen unseres Vorstandes an einer Informationsfahrt der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine (AKB) zum Eurodistrikt PAMINA (PAlatinat du Sud: Südpfalz, MIttlerer Oberrhein und Nord Alsace) teil. Dies war eine sehr interessante Informationsfahrt und es bleibt zu wünschen, dass die PAMINA-Region in der Bevölkerung noch weiter bekannt wird. Auch wir wollen dazu gerne beitragen.
Abschließend sei unser wieder sehr gelungener 45. Martinszug erwähnt, den wir seit einigen Jahren mit den Fördergemeinschaften der hiesigen Schulen ausrichten, sowie der Hinweis auf unsere regelmäßigen jährlichen Zuwendungen kultureller (z.B. an das Weiherfelder Kammerorchester) und erzieherisch-sozialer Art (z.B. an die hiesigen Kindergärten).

Wir wünschen allen Bewohner/innen eine schöne Weihnachtszeit sowie
ein gutes Jahr 2009 !

Im Namen des Vorstandes: Dr. L. Werner