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Pressemitteilung November 2008

 

Lärmaktionsplan der Stadt vorgestellt

Am 18.9. stellte das Stadtplanungsamt im Saal der St. Franziskus-Kirche den Entwurf des Lärmaktionsplanes und die aktuelle Lärmkartierung für die Innenstadt und die südlichen Stadtteile vor. In der leider nicht gut besuchten Veranstaltung (der Einladungsweg für weitere Veranstaltungen zum Thema muss verbessert werden !) bedauerten wir seitens des BV, dass der von den hiesigen Eisenbahnstrecken ausgehende Lärm vom zuständigen Bundeseisenbahnamt bisher noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht ist. Diese Kartierung soll bis Ende des Jahres 2008 erfolgt sein. Erst nach deren Veröffentlichung liegt uns ein wirklich umfassendes Bild der hiesigen Lärmbelastungen vor. Dennoch haben wir bereits jetzt darauf hingewiesen, dass nach den Kartierungen der Stadt im nördlichen Dammerstock eine Lärmbelastung aus dem Straßen- und Straßenbahnverkehr gegeben ist, die aktive Maßnahmen zur Reduzierung notwendig macht. Das Stadtplanungsamt hat zugesagt, sich dieses Problems weiter anzunehmen, aber auch bereits darauf hingewiesen, dass bei höheren Gebäuden in den oberen Stockwerken aktiver Lärmschutz nicht möglich ist. Hier werden daher aus unserer Sicht passive Maßnahmen zum Tragen kommen müssen (z.B. Schallschutzfenster).
Zu den Belastungen aus dem Eisenbahnverkehr haben wir in der Veranstaltung bereits darauf hingewiesen, dass die seit einigen Jahren vorhandene Lärmschutzwand entlang der Donaustraße für die unteren Gleise des Güterverkehrs wirkungslos bleibt, wenn an Wochenenden der Güterverkehr über die Hochgleise geführt wird. Dabei stört nicht der Personenverkehr dort, sondern das besonders laut abrollende Material der üblicherweise langen Güterzüge. Auch wenn diese Zugart, durch die Rüppurrer Wiesen „rattert“, belastet sie - bei der vorwiegend hier vorhandenen Süd-West-Wetterlage - weite Teile unseres Wohngebietes (insbesondere auch nachts, wo die Zugfolge deutlich erhöht ist). Ob es hierfür eine wirksame Abhilfe geben kann, soll zunächst offen bleiben.
Das wird, wenn (hoffentlich) spätestens Anfang des kommenden Jahres auch die Lärmkartierung des Bundeseisenbahnamtes vorliegt, mit den zuständigen Stellen weiter zu erörtern sein.

Martinszug

Unsere mehrmonatige Suche nach einem neuen Pferd beim Zug war schließlich erfolgreich (Dank an alle, die uns dabei unterstützten !). Damit kann der 45. Martins-Zug, den der Bürgerverein (seit einigen Jahren auch zusammen mit den Fördergemeinschaften der hiesigen Schulen) ausrichtet, „pferdbegleitet“ am Dienstag, dem 11.11.08, 18,30 Uhr im Scheibenhardter Weg vor der Weiherwaldschule starten. Von dort aus gehen wir den bekannten Weg durch das Weiherfeld zu den Albwiesen im Dammerstock, wo die St. Martins-Legende vorgetragen wird.

Albschulkindergarten und Räume für die Weiherwaldschule

Auf dem Gelände der Schulen im Weiherfeld sind der Neubau des Albschulkindergartens mit - zugleich - neuen Räumen für die Weiherwaldschule (WWS) vorgesehen. Die bisherigen Räumlichkeiten in den Pavillons sind aus gesundheitlichen Gründen (Asbest, Formaldehyd usw.) sowie wegen ihrer beschränkten Zahl und Größe nicht mehr nutzbar. Hierüber besteht allgemeiner Konsens. Probleme sieht die Elternvertretung der Weiherwaldschule im hierfür von der Stadt vorgesehenen Standort (Freiraum hinter dem Schulgebäude der WWS) und in ungenügender Berücksichtigung ihrer Gegenargumente im Planungs-Verfahren. Daher wurde der Vorsitzende des BV gebeten, dabei mitzuwirken, dass ein erneuter umfassender Meinungsaustausch zwischen allen Beteiligten zustande kommt, was dann Ende Juli bei zwei Vor-Ort-Terminen auf dem Schulgelände auch der Fall war. Für den BV ist wichtig, dass die Weiherwaldschule hier im Wohngebiet erhalten bleibt. Gleichermaßen wichtig ist, dass das bisher gute Klima zwischen den Schulen gefördert und, wo nötig, verbessert wird. Und schließlich: der wegen eines Neubaus wegfallende Freiraum mit Spiel- und Sportmöglichkeiten ist an anderer Stelle des Schulgeländes ohne Abstriche neu zu schaffen. Mit diesen Prämissen übernahm der Vorsitzende des BV die Kontaktherstellung und die Gesprächsleitung. Später durchgeführte Initiativen der Elternvertretung der WWS (z.B. Unterschriften-aktion bei der Elternschaft der Schule und in den Kindergärten des Wohngebietes vom 2.10.08), von denen der BV erst auf Nachfrage bei der Elternvertretung Kenntnis erhielt, lassen - zumindest nach den uns vorliegenden Unterlagen - nicht erkennen, dass a) beim evtl. Neubau hinter dem bestehenden Weiherwald-Schulgebäude im Ersatz neue Freiflächen auf dem Schulgelände durch den Alt-Gebäudeabriss geschaffen werden und b) die Zusage der Stadt, wonach wegfallendes Spiel- und Sportgelände an anderer Stelle im Gelände voll ersetzt wird. Auch eine klare Information der Elternschaft, wonach mit dem Neubau dort zugleich neue Räume für die Weiherwaldschule geschaffen werden (für Ganztagsbetreuung und für mehrere Kita-Gruppen) ist hier nicht verdeutlicht. Beides wird dringend benötigt - und (so eine Feststellung während der Gespräche vor Ort) - ergibt zugleich auch eine gewisse Bestandsgarantie für die Weiherwaldschule in der Zukunft.
Wie auch letztlich die Standort-Entscheidung ausgeht (Neubau auf dem Freigelände oder Neubau am bisherigen Standort beider Pavillons in ihrer jeweiligen Nutzung durch den Albschulkindergarten und die Weiherwaldschule):
Der Bürgerverein ist in höchstem Maße daran interessiert, dass das Klima für eine gute Kooperation zwischen allen Einrichtungen auf dem Schulgelände bestehen bleibt und weiter ausgebaut wird. Hierfür tragen alle Beteiligte eine große Verantwortung !

Dr. L. Werner