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Pressemitteilung September 2009

 

Dammerstockjubiläum

Vor 80 Jahren wurde mit der Bauausstellung »die gebrauchswohnung« der erste Teil der Karlsruher Dammerstocksiedlung eröffnet. Unter der Oberleitung von Walter Gropius bauten hier namhafte Architekten des Neuen Bauens eine Mustersiedlung in radikaler Zeilenbauweise. Jede Wohnung war nach neuesten Standards mit fließend Warm- und Kaltwasser, Heizung und Fenster in jedem Raum – damals ein Novum – ausgestattet. Alle Häuser waren funktional optimiert und nicht auf Luxus, sondern auf ein modernes, gesundes Leben mit viel Licht und Luft für alle ausgerichtet.
Vom 26.9.–25.10.09 wird mit verschiedenen Veranstaltungen an die Eröffnung der Siedlung des Neuen Bauens vor 80 Jahren erinnert, aber auch die damaligen Konzepte des Neuen Bauens sowie die Architektur aus heutiger Sicht untersucht. Bei einem Rundgang durch die Siedlung kann sowohl die avantgardistische Bebauung von Walter Gropius, Otto Haesler und anderen erlebt, als auch die Kontraste zu den weiteren Bauphasen der nationalsozialistischen Regierung und der Nachkriegszeit erfahren werden. Besonders interessant an der heutigen Siedlung ist die individuelle Interpretation dieser Siedlung des Neuen Bauens durch ihre Bewohner selbst.
Weitere Informationen zum Jubiläum und den Veranstaltungen können Sie dem ausführlichen Programmheft entnehmen; vorab bei allen Veranstaltern erhältlich. Außerdem wird ein Dammerstock-Kurzführer im G. Braun Verlag erscheinen.
Das Dammerstockjubiläum 2009 findet in Zusammenarbeit mit »Les Journées de l’Architecture. Die Architekturtage« statt.

ERÖFFNUNGSFEST

(weitere Hinweise zu den vierwöchigen Veranstaltungen in www.dammerstock.de und Flyer sowie Programmheft)
 

SA 26.9.2009
Am historischen Eingangspavillon, Dammerstock, Danziger Straße
11:00 Begrüßung, Nina Rind M.A., Organisatorin
Musik: Ranzenblitz & Alb- / Weiherwaldschule

11:20
Grußworte der Stadt Karlsruhe, Baubürgermeister Obert, Dr. Bräunche, Kulturamt, Stadtarchiv
Musik: Weiherwaldschule
Dr. Werner, Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock
Nina Rind M.A., Organisatorin

12:45 Stehempfang

13:30 Kleiner Rundgang durch den Dammerstock mit Eröffnung der
Kunstinstallationen der HfG Karlsruhe, Treffpunkt: historischer Eingangspavillon

ab 13:30
1. »Schwitters / Album für die Jugend«, Arts in Dialog
2. Kutschfahrten durch die Siedlung
3. Karussell am historischen Eingangspavillon
4. Kunstinstallationen der HfG Karlsruhe
4.1. im Bunker Dammerstock, Eingang gegenüber Danziger Straße 9
4.2. auf der Grünfläche zwischen Danziger Straße und Dammerstockstraße & in den »Gartenhallen« auf der Rückseite der Danziger Straße 12

ab 18:00 Gartenfest auf der Grünfläche der Dammerstockstraße 48–56, Hausverwaltung Lieser

10:00 – 16:00 »Offenes Büro«, rossmann+partner Architekten, ehemaliges Waschhaus Nürnberger Straße 5
 

Radweg (als Angebot) in der Weiherfeldstraße

Auf unsere Anfrage hin teilte Bürgerservice und Sicherheit (BuS) mit, dass hier - auf Anregung des Tiefbauamtes und nach Zählungen des (zunehmenden) Radverkehrs - ein weiterer Radweg angelegt wurde, der an der Bedarfsampel beim Stefanienbad beginnt und durch die DB-Unterführung über die Weiherfeldbrücke in die Neckarstraße führt. Bei Beachtung der Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer/innen halten wir diese Streckenführung für nicht ungefährlich: z.B. Einfahrt in die nun verengten Fahrbahnen der Unterführung mit Gegenverkehr (u.a.Buslinie) bei der dortigen relativen „Dunkelheit“, kurvenreiche Aufwärts- und Abwärtsfahrt über die Rampe mit eingeschränkter Sicht (evtl. Nutzung auch durch Rad fahrende Kleinkinder und Fahrräder mit Kinderanhängern), recht abruptes Ende des Weges beim „Weiherfeld“-Schild in der Neckarstraße und evtl. Querung der Straße dort durch die Nutzer, um in die Albanlagen zu gelangen. Daher wäre es wünschenswert gewesen, wenn der Bürgerverein vor dem Bau gehört worden wäre. Bürgernähe ? Nun bleibt zu hoffen, dass hier keine Unfälle passieren und unser Hinweis: Man kann auch weiter den bisherigen Fahrradweg (im Gegenverkehr) auf der nördlichen Seite der Weiherfeldstraße nutzen, denn die neue Anlage ist nicht verpflichtend sondern nur - so BuS - ein „Angebot“.

N. Rind/Dr. L. Werner