„Schutz für die Menschen"
Bürgerverein will weniger Lärm in Weiherfeld-Dammerstock
hu. Vor allem die Infrastruktur plagt die Bürger im Süden der Fächerstadt.
Das jedenfalls machte der Rückblick auf das vergangene Jahr deutlich, den der
Vorsitzende des Bürgervereins Weiherfeld-Dammerstock, Lothar Werner, am
Freitagabend während der Mitgliederversammlung in St. Franziskus in Dammerstock
gab. Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren die Neuwahl des Vorstandes und
die Vorstellung des Projekts „Wohnpartnerschaften” der Paritätischen
Sozialdienste.
„Es entsteht beinahe schon ein Neidgefühl, wenn man hört, da oben im Norden muss
der Wald geschützt werden. Aber hier im Süden müssen die Menschen geschützt
werden", sagte Werner mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Nordtangente.
Neben Abgasen und
Feinstaub ist es vor allem die Lärmbelastung, gegen die der Bürgerverein sich
stark macht. Quelle ist hier nicht nur die Südtangente, sondern auch der Verkehr
auf der Ettlinger Allee und der Schwarzwaldbrücke sowie die Strecken der
Deutschen Bahn. Ziel des Bürgervereins ist das Erreichen der Vorsorgewerte der
Verkehrslärmschutzverordnung und damit die Schaffung einer „zumutbaren Belastung
für unsere Wohngebiete", so Werner.
Ihre Freude über das Engagement ihres Vorsitzenden und seines Vorstandsteams
brachten die Mitglieder des Bürgervereins in einer einstimmigen Wiederwahl des
nur leicht veränderten Vorstands zum Ausdruck. Den Vorsitz hat weiterhin Lothar
Werner, unterstützt vom neu ins Amt gewählten Joachim Hornuff als
Stellvertreter.
(aus den "Badischen Neuesten Nachrichten" vom 1.3.2010)