Ehrenamtliche Tätigkeiten
Wie uns das Presse-und Informationsamt der Stadt mitteilte, sucht das
städtische Aktivbüro Ehrenamtliche für soziale Tätigkeiten.
So suchen beispielsweise Organisationen Freiwillige, die Zeit mit sehbehinderten
oder blinden Menschen verbringen. Die Ehrenamtlichen können diese Personen bei
der Bewältigung ihres Alltags oder in ihrer Freizeit begleiten, etwa mit ihnen
Spaziergänge und Ausflüge machen oder zusammen einkaufen gehen. Ein junger
blinder Mann, der erst kürzlich nach Karlsruhe gezogen ist, würde sich über eine
Begleitperson freuen, die mit ihm die Fächerstadt erkundet.
Auch für ältere Menschen sucht das Aktivbüro Bürgerinnen und Bürger, die den
Seniorinnen und Senioren ein paar Stunden Gesellschaft leisten, mit ihnen
musizieren oder kulturelle Einrichtungen besuchen. Wer Freude im Umgang mit
Kindern und Jugendlichen hat, kann sich zum Beispiel in Grund- und Förderschulen
im Stadtgebiet als Lesepatin oder Lesepate bzw. in der Hausaufgabenbetreuung für
die Fächer Deutsch, Mathematik oder Englisch engagieren.
Weitere vielfältige Angebote für ehrenamtliche Tätigkeiten finden Interessierte
in der Online-Freiwilligenagentur des Aktivbüros unter der Internetadresse
www.karlsruhe.de/stadtentwicklung. In der Regel sind die Ehrenamtlichen
unfall- und haftpflichtversichert und erhalten eine kleine
Aufwandsentschädigung. Außerdem stehen bei den Organisationen Ansprechpartner
zur Verfügung. Auf Wunsch wird auch ein Referenzschreiben ausgestellt, das bei
Bewerbungen verwendet werden kann.
Das Aktivbüro vermittelt keine Ehrenamtlichen an Privatpersonen. Nähere
Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0721 / 1 33-12 12 oder per E-Mail
an aktivbüro@afsta.karlsruhe.de.
Bürgerverein Weiherfeld-Dammerstock auf der OFFERTA
Die Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine e.V. (AKB) wird in diesem
Jahr erneut mit einem Informationsstand auf der OFFERTA vertreten sein (Halle 4,
dm-arena, Stand T 68).
Am 3.11. stellt sich dort auch ganztägig unser
Bürgerverein vor. Der Standbesatzung, die dabei wieder tätig ist, unseren
Vorstandsmitgliedern Joachim Hornuff und Wolfgang Seilstorfer, sei
daher auch an dieser Stelle für ihr erneutes Engagement gedankt!
Es gibt die Möglichkeit von ermäßigten Eintrittspreisen gegen Vorlage des
gültigen Mitgliedsausweises unseres Bürgervereins an der Kasse. Der Eintritt in
die OFFERTA kostet dann 7,00 statt 9,00 Euro.
Schallschutz an Bahn und Südtangente
Mit Bezug auf die Antwort des Oberbürgermeisters vom 8.10.2009 an uns, wo
Herr Fenrich schrieb: “Dankbar bin ich auch für die realistische Einschätzung
der Umsetzungszeiträume der von Ihnen aufgezählten möglichen
Lärmschutzmaßnahmen. Man braucht in der Tat einen lagen Atem und darf nichts auf
die lange Bank schieben“ haben wir Anfang September beim zuständigen
Stadtplanungsamt angefragt, wie weit nun Maßnahmen für das Weiherfeld und den
Dammerstock vorangekommen seien. Als Antwort erhielten wir am 14.9.2010:
„Zunächst begrüßen wir die Zielsetzung der Deutschen Bahn, den
Schienenverkehrslärm bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2000 halbieren zu wollen.
Dies entspricht immerhin einer Minderung von 10 dB(A). Grundsätzlich ist es
richtig, Maßnahmen an der Quelle zu ergreifen anstatt mit Abschirmungen am
Ausbreitungsweg oder letztlich durch passiven Schallschutz... zu reagieren.
Bekanntlich hat das Eisenbahnbundesamt den Schienenverkehrslärm kartiert und die
Kartierung (Mitte März 2010) den Kommunen zur Verfügung gestellt. Allerdings
lassen sich diese Daten leider nicht unmittelbar nach Betroffenen oder
gebäudebezogenen Belastungen auswerten, weshalb detailliertere Analysen
vorgenommen werden müssen. Wir gehen davon aus, dass im 4. Quartal 2010 eine
erste Aktionsplan-Konzeption vorgelegt werden kann, die dann mit der
Öffentlichkeit weiter entwickelt wird.
Weiter entwickelt wurde auch der Lärmaktionsplan, 1. Maßnahmenpaket. So wurde
konkret die Schließung der Schalllücke im Bereich Albüberführung (Anm.: der
Südtangente) und die Wirkung auf Dammerstock-Eschwinkel detaillierter
untersucht. Im Ergebnis bestätigt die Untersuchung, dass die im Lärmaktionsplan
zu Grunde gelegten Auslösewerte nicht erreicht werden und der Lückenschluss mit
max. 3 dB(A) nicht allzu viel bringt.
Deutlichere Entlastungen sind auch hier erreichbar durch Maßnahmen an der
Quelle/Schallentstehung, z.B. leisere Fahrbahnbeläge in Kombination mit
ergänzenden Abschirmungen.“
In unserem Schreiben an den OB vom 9.9.2009 haben wir festgestellt:
„Der Bürgerverein Weiherfeld - Dammerstock hat in diesem Zusammenhang bereits
Vorschläge gemacht, wie z.B. die Aufbringung von lärmarmen Belägen auf der
Südtangente sowie auf der Ettlinger Allee/Herrenalber Straße.“
Anlässlich der Renovierung eines Teils des Fahrbahnbelages der Tangente vor
einigen Monaten hatten wir angeregt, gleichzeitig den Einbau von Flüsterasphalt
vorzunehmen. Uns wurde jedoch geantwortet, dass dies wegen der dann notwendigen
umfassenderen Sanierungen (z.B. neuer Untergrund) zu teuer und daher nicht
vorgehen sei. Unsere Frage: Was ist - dem gegenüber - die Gesundheit der nun
schon jahrzehntelang belasteten Anrainer „wert“ ?
Dr. L. Werner