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Pressemitteilung Juni 2011

„Beckerplätzle“ im Weiherfeld

Seit einigen Wochen sind dort an der Einmündung der Straße Links der Alb in die Nürnberger Straße (weiße) Straßenmarkierungen angebracht, für deren Begründung der Bürgerverein keine Kenntnisse hatte. Auf Anfragen aus der Bevölkerung mussten wir daher (zunächst) feststellen, dass wir hierzu nichts sagen können.
Nach unserer diesbezüglichen Recherchen wurde mitgeteilt, dass diese Flächen dem Schutz von Radfahrern dienen würden, die in die Alb-Anlagen sowie aus diesen fahren und die über die Straße gelangen wollen.
Da der Bürgerverein bei solchen Verkehrslenkungsmaßnahmen von zuständiger Seite nun wiederholt nicht informiert wurde, haben wir das beim Stadtplanungsamt nachdrücklich moniert und erhielten von dort am 9.5. folgende Antwort:

„Herr Bürgermeister Obert wurde durch Anwohner Weiherfelds darauf hingewiesen, dass auf Grund der großen Fläche der Knotenpunkt Nürnberger Straße/Belchenstraße/Links der Alb unübersichtlich ist.
Das Stadtplanungsamt hat die Situation geprüft und konnte dies bestätigen. Zusammen mit dem Ordnungsamt, dem Tiefbauamt und dem Polizeipräsidium hat man entschieden, mit Hilfe der nun aufgebrachten Markierung die Übersichtlichkeit zu verbessern und die Fläche für alle Verkehrsteilnehmer übersichtlicher zu gestalten.
Weitergehende bauliche Maßnahmen werden derzeit vom Stadtplanungsamt geprüft und mögliche Varianten im Zuge der Abstimmung auch mit dem Bürgerverein diskutiert.“

In diesem Zusammenhang werden wir dann auch Parkgewohnheiten von (manchen) Kirchgängern an Sonntagen über die Albbrücke ansprechen.

Dr. L. Werner

Lärmschutz

Im Mai hat der Gemeinderat der Stadt anstehende Lärmschutzmaßnahmen behandelt. In einem interfraktionellen Antrag wurde im Zuge der Umsetzung des Lärmaktionsplans auch die für unseren Stadtteil wichtige Schließung der bestehenden Schalllücke der Südtangente im Bereich Dammerstock, die das gesamte Wohngebiet betrifft, beantragt. Der Antwort der Verwaltung ist zu entnehmen, dass diese Maßnahme im Lärmaktionsplan, 1. Maßnahmenpaket, nicht kategorisiert bzw. priorisiert ist. Eine Planung wird deshalb derzeit nicht begonnen, obwohl diese Planungen auf die Jahre 2013 folgende ausgerichtet sind.
Kurz zuvor wurde bei einer Veranstaltung in Beiertheim der Lärm, der insbesondere durch die Güterzüge unseren Stadtteil belastet, diskutiert. Auch hier war nicht zu erkennen, dass mit einer baldigen Entlastung zu rechnen ist.

Beide Veranstaltungen zeigen deutlich, nicht der Mensch als in der Summe des Lärms betroffener Anwohner steht im Mittelpunkt der Betrachtungen, sondern die Sache: Straße und Schiene. Es wäre dringend eine Umkehr der Betrachtungsweise zu wünschen, denn mit jedem weiteren Ausbau von Straße (2. Rheinbrücke) und Schiene (Rastatter Tunnel) wird sich die Belastung verstärken. Der Bürgerverein wird nicht müde werden, hier seine Stimme zu erheben und sich wünschen, eine zunehmende Unterstützung aus der Bevölkerung als Vereinsmitglieder zu bekommen.

Unser Stadtteil rangiert bei den Befragungen nach der Wohnqualität dennoch weit vorne, wenn die Bewohner befragt werden. Ein anderes Bild ergab der neue Beitrag zur Stadtentwicklung. Hier wurden Zuziehende aus dem Umland befragt. Nur 1,1 % nannten Weiherfeld-Dammerstock als Wunschstadtteil. Dies ist deutlich unterhalb des 2,1 % Anteils im Stadtgebiet an Wohnraum. Tatsächlich zugezogen sind 2,4 %. Hieraus sind zwei Schlüsse zu ziehen. Zum einen erscheint der Stadtteil für Außenstehende nicht so attraktiv, wie für die Bewohner, zum anderen steht Wohnraum immer wieder zur Verfügung. Der Vorstand würde sich freuen, von den Zugezogenen eine Rückmeldung zu bekommen, wie es ihnen im Nicht-Wunschstadtteil letztlich gefällt.

Den Blick voraus ins Jubiläumsjahr 2015 bietet das „Forum Stadtjubiläum“. Derzeit werden im Internet die ausgewählten 30 Ideenvorschläge unter www.karlsruhe2015.de dargestellt. Hiervon sollen 15 Aktionen im Herbst ausgewählt werden. Ein Vorschlag wird durch das Publikum, sprich die Bevölkerung bestimmt. Einige Ideen betreffen auch die Stadtteile. Machen Sie mit bei der Wahl, damit Weiherfeld-Dammerstock 2015 im Jubiläum die angemessene Rolle spielen kann.

Joachim Hornuff