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Kreuzung Nürnberger Straße

Verkehrssicherheit Nürnberger Straße

Das Thema war am 14.12.04 Tagesordnungspunkt im Gemeinderat. Die Stellungnahme des Bürgermeisteramtes dazu hatte (hier verkürzt) folgenden Inhalt:

Nach dem Umbau der Kreuzung (2002) sei dort „nur ein schwerer Unfall“ zu verzeichnen gewesen (LKW: Überfahren des Rot-Signals). Halbschranken würden, wegen ihrer Schließzeiten, den Verkehr stark behindern. Eine Verlegung des Haltepunktes nach Norden bringe - wegen der durchfahrenden Eilzüge - keine Verbesserung der Situation. Nach rechts abbiegende Fahrer würden dadurch sogar eher gefährdet, da sie annehmen könnten, alle Züge würden zunächst anhalten. Die derzeitige Signalanlage sei Ergebnis vieler Diskussionen mit allen für Verkehrsfragen zuständigen Dienststellen und entspreche im vollen Umfange der Straßenverkehrsordnung sowie den Richtlinien für Signalanlagen. Ein Ortstermin Anfang November 04 habe ergeben, dass unter bestimmten Umständen die Sicht auf die Signalanlage für rechts abbiegende LKW-Fahrer beeinträchtigt sei. Daher werde die Haltelinie für Rechtsabbieger um drei Meter zurückverlegt. Auch die Installation eines „dreigriffigen“ Signals für Rechtsabbieger (das bereits früher vorhanden war) hätte deutliche Leistungseinbußen zur Folge. Um Rückstaus auf die Hauptfahrbahn zu vermeiden, müsste dann die vorhandene Abbiegespur verlängert werden. Eine bauliche Trennung der Signalstandorte durch eine schmale Insel (rechts neben der geradeaus führenden Spur) könnte zwar Verwechslungen noch besser vorbeugen, würde jedoch zugleich eine Veränderung der Mittelinsel nach sich ziehen (Kosten ca. 200.000 €).

Bei Belassung des Zustandes im Übrigen wie bisher, werde die Verlegung der Haltelinie für Rechtsabbieger kurzfristig realisiert. Die weitere Entwicklung an der Kreuzung wolle man seitens der Verkehrsbehörde beobachten.

Die CDU hat sich diesen Argumenten angeschlossen. Die SPD - vertreten durch Frau Stadträtin Fischer - ist für eine weitere Verbesserung der Sicherheitslage durch bauliche Maßnahmen (s. BNN vom 16.12.04).

 

Die Bürgerschaft stellt nun die Frage: „Was ist eine Erhöhung der Sicherheit an diesem Gefahrenpunkt wert ?“ Bei der jetzt nur vorgesehenen Maßnahme (Verlegung der Haltelinie um 3 Meter) könnte der nächste Unfall durchaus Menschenleben kosten!

 Dr. L. Werner