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Einen Überblick über die Geschichte des Bürgervereins gibt der folgende Artikel. Details zur Geschichte der Ortsteile finden Sie im Vortrag von Dr. Heinz Schmitt.
Im
Jahre 1923 fand die Gründung des Bürgervereins
statt, die eigentlich keine Neugründung, sondern eine Umgründung war. Der
Siedlungs- und Gartenbauverein der Kleingartensiedlung benannte sich wegen des
sich abzeichnenden Baubooms und der damit verbundenen Neuansiedlung von Mitbürgern
zum „Bürgerverein Weiherfeld“ um. Die Chronisten berichten, dass schon damals
das Verhältnis zur Verwaltung gut gewesen sei, und so verliefen die Baumaßnahmen
harmonisch. 1928 fuhr der erste Bus vom Rathaus zum Weiherfeld. 1933
wurde der Bürgerverein von den Nationalsozialisten aufgelöst und gründete
sich am 16.05.53 in St. Franziskussaal als „Bürgerverein
Weiherfeld-Dammerstock“ neu. Der 11. Bürgerverein in Karlsruhe. Zum neuen
Vorstand gehörte u. a. auch Adam Hofmann, der bereis früher 10 Jahre lang
Vorsitzender gewesen war. Die Ziele des Bürgervereins wurden gleich in der
ersten Sitzung gesteckt: „Der Siedlungscharakter des Stadtteils soll erhalten
bleiben. Ziel erreicht, könnte man heute ins Zeugnis schreiben. Doch bis dahin
war auch viel Arbeit nötig. Standen anfangs noch Wohnungsprobleme an, so drängte
sich das Problem Verkehr in Weiherfeld-Dammerstock, wie in anderen Stadtteilen
auch, in den Mittelpunkt. Die Anbindung an die Stadt durch eine Omnibuslinie und
die zunehmende Gefährdung durch den wachsenden Straßenverkehr waren wichtige
Anliegen. Stellvertretend für viele Verkehrsfragen nenne ich hier die Südtangente,
die von der Planungsphase bis heute die Bevölkerung beschäftigt. Der Lärmschutz
ist auch heute noch ein Thema. Schulhaus und Sporthalle, wie die wohnortnahe
Versorgung der Bevölkerung waren weitere Punkte, in denen sich der Bürgerverein
für seine Mitbürger eingesetzt hat. Bürgervereine- nicht als Gegner der Stadtverwaltung, sondern als Sprachrohr für die Bewohnerinnen und Bewohner ihres Stadtteils - werden bei der Verwaltung gerne als Gesprächspartner gesehen und gehört. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die gemeinsame Arbeit erfolgreich ist. Für das gute Verhältnis zum Bürgerverein möchte ich heute Abend nur zwei Namen nennen, Herrn Gerhard Herrn, der seit 20 Jahren die Geschicke gelenkt hat, und Herrn Wolfram Meyer, der seit 1982 aktiver Vorsitzender des Bürgervereins ist. Das 75-jährige Bestehen hat noch viele andere aktive Mütter und Väter, denen heute für ihre ehrenamtliche Arbeit gedankt sei. Die Stadt Karlsruhe ist stolz auf ihre Bürgervereine und die gute Arbeit, die dort geleistet wird. Dem Bürgerverein darf ich zu diesem Jubiläum recht herzlich gratulieren.“ Auszug aus der Rede von Herrn Alt-Oberbürgermeister Prof. Dr. Gerhard Seiler, anlässlich des75-jährigen Jubiläums des Bürgervereins am 8. Mai 1998 Weitere Details zur Geschichte finden sie hier. |