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Rahmenkonzept Stadtteilentwicklung

Entwurf eines
Rahmenkonzeptes zur Stadtteilentwicklung in Karlsruhe

von der Stadtverwaltung den Bürgervereinen vorgestellt

In der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine (AKB) am 12-6-01 wurde von Herrn Bürgermeister König und weiteren Vertretern der Stadt das Rahmenkonzept den Bürgervereinsvertretern/innen vorgestellt, das voraussichtlich im Herbst im Gemeinderat zur Verabschiedung kommen wird.

Ziele dieses Rahmenkonzepts sind u.a.

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Lebensqualität, Wohnqualität und städtebauliche Qualität dauerhaft zu verbessern und zu stabilisieren

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Aufbruchstimmung erzeugen und Image der Stadt verbessern

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über unterstützende Maßnahmen der Stadt und über Hilfe zur Selbsthilfe eine Stabilisierung der Wohn- und Lebensbedingungen zu erreichen

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zu verhindern, dass später aufwendige Anstrengungen von Seiten der Stadt notwendig werden (um Fehlentwicklungen zu korrigieren) 

Zur Erreichung dieser Ziele sollen verschiedene Methoden zum Einsatz kommen, wie z.B. die Bündelungen des Mitteleinsatzes, die Koppelung von Sanierungsprogrammen sowie – aus unserer Sicht besonders bedeutsam – die Aktivierung und Mobilisierung des Erfahrungswissens, der Problemsicht und der Einsatzbereitschaft der Statteilbevölkerung (z.B. Vereine, Verbände usw.) durch geeignete Bürgerbeteiligungsprozesse (z.B. Bürgerforen) sowie die Aktivierung des ehrenamtlichen Engagements für den Stadtteil.

Gegebenenfalls soll dies auch unter Hinzuziehung neutraler Moderatoren (Vermittler) erfolgen, die - falls nötig - zwischen den Vorstellungen der Bürgerschaft, der Verwaltung und der Politik vermitteln.

In den dann vorgesehenen Ablaufplan der Entscheidungsprozesse für einen Stadtteil sollen bereits in der Projektphase, wo die Beteiligung und Mobilisierung des Stadtteilbevölkerung erfolgen wird, die zuständigen Bürgervereine einbezogen werden.

Ihre Rolle dabei ist im Konzept-Entwurf der Stadt wie folgt definiert:

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Einbringen aller vorhandener Kenntnisse über die Verhältnisse im Stadtteil

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Mitwirkung bei der Auswahl der Beteiligungsverfahren

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Bündelung der Zielvorstellungen und Themen aus dem Stadtteil

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Einbinden der Vereine, Gruppen, Initiativen usw. in den Stadtteilentwicklungsprozess

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Moderation und „Übersetzung“ des Prozesses im Stadtteil

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Vorsitz bei wichtigen Beteiligungsveranstaltungen (z.B. Stadtteilkonferenz)

Ohne hier den Erörterungen und der Meinungsbildung in der nächsten Vorstandssitzung des Bürgervereins im Juli vorgreifen zu wollen wo eine Stellungnahme des BV-Vorstandes dazu formuliert werden wird, die an die Stadt geht, möchte ich jetzt bereits feststellen, dass dieser Entwurf des neuen Statteilentwicklungskonzepts die gute Chance besitzt zur weiteren Stärkung der Bürgervereinsarbeit, was - sicher nicht nur aus meiner Sicht -  in hohem Maße zu begrüßen ist.

Das Konzept ist ein erster Schritt in „Neuland“ für alle Beteilige. Wir sind zur konstruktiv kritischen Stellungnahme und zur Mitarbeit aufgerufen. Nach einer angemessenen Zeit der Sammlung von Erfahrungen mit dem Rahmenkonzept werden die  Ergänzungen und Korrekturen, die sich dann als notwendig erweisen, erfolgen

Dr. L. Werner
- 1. Vorsitzender -

Lesen Sie hierzu auch unsere Stellungnahme.