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Mitgliederversammlung 2001 / 1

Bericht über die Mitgliederversammlung 2001

 

Am 16. März 2001 fand im Gartensaal von St. Franziskus die diesjährige Mitgliederversammlung des Bürgervereins Weiherfeld-Dammerstock e.V. statt.  Der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Prof. Dr. Lothar Werner, konnte hierzu 43 Bürgerinnen und Bürger begrüßen, darunter auch die Vertreter der Parteien. Auch die BNN waren vertreten, ebenso der Polizeiposten Rüppurr durch Herrn PHK Weber.

 

Im Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden informierte Dr. Werner die Anwesenden über die Entwicklungen und aktuellen Sachstände bei den wichtigsten Themen des zurückliegenden Berichtsjahres. Im Einzelnen wurden dabei angesprochen:

Der Penny-Markt im Dammerstock wird aller Voraussicht nach gebaut werden. Zu hoffen ist, dass der Penny-Markt im Weiherfeld trotzdem erhalten bleibt.

Die versprochene Pflanzaktion entlang der Bahnlinie Donaustraße soll noch in diesem Frühjahr erfolgen. Das sagte Herr Kern vom Gartenbauamt dem Vorsitzenden zu.

Der Bürgerverein will sich weiterhin für eine verkehrsberuhigte Zone um den Spielplatz am Feldbergplatz einsetzen. Nach zunächst abschlägigem Bescheid durch das Amt für Bürgerservice und Sicherheit (BuS) soll mit Unterstützung des Dezernats III der Stadt eine erneute Prüfung durch das BuS bewirkt werden. Grund: Die vom BuS angeführten aufwendigen Bauarbeiten sind nicht nötig, da am Feldbergplatz der Verkehr eine untergeordnete Rolle spielt und schon heute die Straße einen erkennbaren Aufenthaltscharakter hat.

Die für 2001 vorgesehene Fahrbahnsanierung der Heidelberger Straße wurde wegen einer geschätzten Kostenüberschreitung von ca. 100% zurückgestellt. Vom Leiter des Tiefbauamtes erhielt Herr Dr. Werner die Auskunft, dass die Maßnahme in den nächsten Doppelhaushalt der Stadt eingeplant werden wird. Außerdem sagte das Tiefbauamt zu, dass noch im Jahr 2001 die Umgestaltung des Becker-Plätzle in Angriff genommen werden wird. Entsprechende Pläne der Stadt wurden der Bevölkerung schon vor zwei Jahren vorgestellt.

Laut Herrn Behnle, dem Leiter des BuS, hat sich in den letzten 10 Jahren das Verkehrsaufkommen auf der Südtangente von anfangs ca. 40.000 Fahrzeugen pro Tag auf jetzt mehr als 100.000 Fahrzeuge erhöht. Auf Antrag der Bürgervereine der Stadtteile entlang der Südtangente wird sich die Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine (AKB) bei der Stadt für weitere Lärm- und sonstige Emissionsschutzmaßnahmen einsetzen. In der Mitgliederversammlung wurde das Thema Südtangente diskutiert. Die überwiegende Mehrheit der Anwesenden sieht nur in einer zusätzlichen Querspange im Norden von Karlsruhe die Chance für eine spürbare Entlastung des Stadtteils. Anwesende, die damals die Planungen für die Südtangente verfolgten, erinnerten dabei an den zugesagten Bau der Nordtangente. Diese Zusage war für den Stadtteil eine Voraussetzung gewesen, den Bau der Südtangente mitzutragen.

Jedes Jahr sollen Mitte Juni Feiern zum Stadtgeburtstag stattfinden. Bei den Feiern werden (einander abwechselnd) Bürgervereine mitwirken. Herr Dr. Werner bat die Bürgerinnen und Bürger um Hilfe beim Dienst an den Informationsständen.

Seit Anfang März ist der Bürgerverein im Internet präsent, erreichbar unter den Adressen www.weiherfeld-dammerstock.de und www.dammerstock.de (eine eigene Weiherfeld- Adresse war leider schon für einen gleichnamigen Stadtteil in Hannover reserviert). Der Internetauftritt beinhaltet derzeit Informationen über den Verein (Satzung, Adressen, Aktuelles, Aufnahmeformular), sowie über die Geschichte des Stadtteils und des Bürgervereins. Weitere Inhalte (z.B. Bildmaterial in einer „Galerie“ ) sollen hinzu kommen.

Herr Dr. Werner erläuterte die in einer Bürgerbefragung von der Stadt (1999) u.a. erhobenen Vor- und Nachteile des Stadtteils. Das damalige Ergebnis weist Weiherfeld-Dammerstock als den beliebtesten Karlsruhe Stadtteil (zusammen mit Rüppurr) aus.

 

Neufestsetzung des Mitgliedsbeitrags. Seit 27 Jahren liegt der Mitgliedsbeitrag bei 10.- DM pro Jahr. Um finanzielle Engpässe bei der Finanzierung der zukünftigen Aktivitäten des Bürgervereins zu vermeiden, beschloss die Mitgliederversammlung eine Neufestsetzung des Mitgliedsbeitrags auf 8 Euro pro Jahr, wirksam ab 1.1.2002. Gleichzeitig wurde beschlossen, für Familien (einschließlich der noch im Haushalt lebenden Kinder) einen Familienbeitrag in Höhe von 12 Euro pro Jahr einzuführen.

 

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurden etliche der oben genannten Themen konstruktiv diskutiert. Darüber hinaus wurden von den Anwesenden und vom Vorstand weitere Themen eingebacht:

Der Zustand der Maria-Matheis-Straße wurde bemängelt, da dort bei Regen das Wasser an den Fahrbahnseiten stehen bleibt.

Es wurde darüber informiert, dass die Ampelschaltung an der Nürnberger Straße bald an den neuen Verkehrsrechner der Stadt angeschlossen werden soll. Dann bleibt zu hoffen, dass zukünftig die Nürnberger Straße gegenüber der Herrenalber Straße nicht mehr so stark bei der Rot-Schaltung benachteiligt sein wird.

Der Zustand des Waldes hinter den Weiherfelder Schulen wurde als unansehnlich und gefährlich (wegen der immer noch vorhandenen Orkanschäden) beklagt. In dieser Angelegenheit war Herr Dr. Werner bereits bei Herrn Hartig vom städtischen Forstamt vorstellig geworden. Insgesamt wurden mit dem Forstbauamt folgende Maßnahmen verabredet: Ab 21. März 2001 werden die Randbereiche des Hauptfußweges aufgeräumt; falls möglich/nötig, wird auch der Waldrand am Gottlob-Schreber-Weg aufgeräumt;  es soll in diesem Waldgebiet voraussichtlich ein kleiner Waldlehrpfad eingerichtet werden; unter Beteiligung der Bevölkerung wird im Oktober dort eine Pflanzaktion zur Wiederaufforstung durchgeführt werden.

Zwecks Findung eines Stadtteilwappens wurde eine Initiativgruppe ins Leben gerufen. Koordinatoren der Gruppe sind Herr Dr. Benz (Telefon 881534) und Herr Hornuff (Telefon 9891347). Erste, sehr ansprechende Entwürfe eines sachkundigen Mitbewohners, wurden der Mitgliederversammlung vorgelegt. Die Initiativgruppe soll nun einen Ideenwettbewerb in Gang bringen und zu gegebener Zeit der Bevölkerung Vorschläge zur Begutachtung/Abstimmung vorlegen.

Die im Dezember vom Tiefbauamt angebrachte seitliche Geländererweiterung an der Fußgängerbrücke über den Reiherbach fehlt jetzt auf  Weiherfelder Seite. Ein Grund dafür ist nicht bekannt. Herr Dr. Werner wurde von der Mitgliederversammlung gebeten, das Tiefbauamt um eine Wiederherstellung der Abschrankung zu bitten, um die Brücke dadurch wieder sicherer zu machen.

Herr Meon koordiniert die Amphibienschutz-Einsätze entlang der Straße zwischen Bulach und Weiherfeld, wo in der Zeit von März bis Mai zahlreiche Amphibien die Straße überqueren. Damit dies möglichst vielen Tiere unbeschadet gelingt, werden sie von Helfern über die Straße getragen. Wer mithelfen möchte, kann sich direkt an Herrn Meon wenden, Telefon 888508.

Auf den schlechten Zustand des Fuß- und Radweges entlang der Pappelallee wurde hingewiesen. Rollstuhlfahrer und gehunsichere Menschen können den Friedhof (Westseite) kaum mehr ohne Hilfe erreichen.

Herr Weber vom Polizeiposten Rüppurr bat um Hinweise aus der Bevölkerung bei Vandalismus und wies außerdem auf die Möglichkeit zur Codierung von Fahrrädern und Wertgegenständen hin.

 

Mit seinem Dank an die Anwesenden für den fairen und informativen Meinungsaustausch sowie mit dem Dank an alle, die die Arbeit des Bürgervereins auch durch Geldspenden in den zurückliegenden Monaten unterstützten, schloss der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Lothar Werner, gegen 22:10 Uhr die Mitgliederversammlung 2001.

 

Karlsruhe, 19. März.2001

Dr. R. Richter (Schriftführer)