Martinszug
Unseren 47. Martinszug führen wir wieder, mit Unterstützung durch die Förder-
gemeinschaften unserer hiesigen Schulen,
am 11.11., ab 18,30 Uhr
durch. Treffpunkt ist, wie üblich, vor den Schulen im Scheibenhardter Weg,
von wo wir dann mit St. Martin und unter Musikbegleitung durch das Weiherfeld zu
den Albwiesen im Dammerstock ziehen. Dort hören wir die St.Martins-Legende, und
die jüngeren Kindern erhalten wieder die vom Bürgerverein gespendeten Backwaren.
An einem Ausschank bietet die Fördergemeinschaft der Weiherwaldschule Getränke
an.
Besuch des Bürgervereins im Tullabad
Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine (AKB) besuchten
auch Mitglieder unseres Vorstandes am 29.9. das 1955 als modernstes Hallenbad
Deutschlands in Betrieb gegangene und seit zwei Jahren stillgelegte Tullabad,
dessen Umbau Teil des neuen Zookonzeptes werden soll. Der stellvertretende
Leiter des Karlsruher Zoos, Dr. Becker, erläuterte bei einem Rundgang durch das
ehemalige Bad den geplanten Lebensraum „Uferlandschaft“ in der früheren
Schwimmhalle, der Beispiel für ein intaktes Ökosystem werden soll - mit vielen
Tier- und Pflanzenarten, sowie Vögeln und Reptilien im freien Raum oder in
Aquarien bzw. Terrarien. Im dann umgebauten Bad ist der Betrieb einer Zooschule
vorgesehen, wo zwei Zoopädagogen/innen zukünftig stundenweise Schulklassen in
dieser Thematik - unabhängig vom Zoobetrieb - unterrichten können. Dazu ist auch
ein Informations-zentrum mit Seminarraum und Fläche für Wechselausstellungen
vorgesehen.
Im südlichen Teil des Gebäudes ist eine integrierte Erlebnisgastronomie geplant,
mit Teileinblicken vom Gastraum in die Tieranlagen sowie mit Blickkontakt auf
den neuen Spielplatz im Zoo. Dieser Betrieb soll abends auch von außen für Gäste
zugänglich sein und z.B. für diverse Feiern genutzt werden können.
Im Frühsommer wurde nun von zwei Gemeinderatsfraktionen die Planung gestoppt mit
dem Begehren einer Kostendeckelung des Umbaus. Im Ergebnis bewirkte dies, so Dr.
Becker, dass die vom Gemeinderat zunächst mit großer Mehrheit beschlossene
kostenkontrollierte Planung während der Umsetzungsphase nun in Frage gestellt
ist.
Auch unser Bürgerverein wird die weitere Entwicklung „in unserer Nachbarschaft“
genau verfolgen, und wir hoffen auf eine gute Lösung, die - zumindest weitest-
gehend - die ursprünglichen Planungen bald Wirklichkeit werden lässt.
Weiherfeld hat die Nase vorn
Wie die BNN am 25.10. über eine erste Berichts-Serie mitteilten (eine zweite
soll im kommenden Frühjahr folgen), wurde die Bevölkerung von 10 Stadtteilen zur
Wohn- und Lebensqualität befragt. Dabei schnitt „unser“ Weiherfeld von allen
Quartieren am besten ab. Es erhielt von den Bewohner/innen die Note 1,2.
Dies freut uns Weiherfelder und - sicher berechtigterweise - auch den
Bürgerverein, der für das Wohngebiet seit vielen Jahrzehnten konsequent
arbeitet. Bestimmt wird es den Vorstand nun nicht dazu verführen, in seinen
Anstrengungen zum Erhalt und weiteren Ausbau der hiesigen Stadtteilqualitäten
nachzulassen. Aber ein sehr positives „Zwischenergebnis“ ist dies doch auch für
uns.
Vor-Ort-Termin am 8.11.
Der BNN-Bericht stellte ebenfalls fest: „Zur Sprache wurde in fast allen
Stadtteilen die enorme Lärmbelastung gebracht. Ob nun der Lärm von der Autobahn,
von der Bahntrasse oder der enorme Durchgangsverkehr – viele Menschen haben die
Nase voll.“
Bereits vor Erscheinen des Berichts haben wir seitens des Bürgervereins zu einem
Ortstermin am 8.11. eingeladen: die Parteien des Gemeinderates, die Leitung des
Ordnungs- und Bürgeramtes (früher BuS), den Polizeiposten Rüppurr, das
Tiefbauamt sowie eine Vertretung des Stadtplanungsamtes.
Gesprächsthemen waren unter anderem: evtl. Auswirkungen der in Kürze zu
erwartenden neuen Dauer-Verkehrsregelung auf der Herrenalber Straße für unsere
Wohngebiete („Schleichverkehr“), Einbezug der Neckarstraße und der gesamten
Nürnberger Straße in die Tempo 30-Zonen, Belastungen aus den DB-Strecken entlang
unserer Wohngebiete (insb. entlang des Weiherfelds), Lärm- und andere
Belastungen des nördlichen Dammerstocks durch den Verkehr auf der Südtangente,
der Schwarzwaldbrücke und auf der Ettlinger Allee.
Nach den erfreulich vielen Zusagen, die wir bis Redaktionsschluss dieser
Mitteilungen erhielten, ist die Resonanz bei den Eingeladenen groß. Wir werden
zu gegebener Zeit über die Gesprächsergebnisse berichten.
Dr. L. Werner