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Pressemitteilung Mai 2011

Lärmbelastung durch die DB (insb. entlang Weiherfeld)

Nach Auswertung der Schienenverkehrs-Lärmbelastung und deren Beratung im Planungsausschuss der Stadt sowie im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit fand - im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit - am 11.4. im Stephanienbad bei sehr gutem Besuch von Bewohner/innen der Wohngebiete entlang der Bahnlinien (Weiherfeld, Beiertheim, Bulach, Südweststadt, Rüppurr) ein Informationstermin statt, in dem mit Vertretern der Bahn und dem Stadtplanungsamt Ergebnisse der Betroffenenanalyse und mögliche Lärmschutzmaßnahmen erörtert wurden. Um die Haltung der Bahn zusammenzufassen: aus ihrer Sicht besteht, nachdem die Lärmschutzwand entlang der Donaustraße vor einigen Jahren errichtet worden war, (auch unter Einbezug der Prognosezahlen bis 2025 s.u.) kein weiterer Handlungsbedarf, um die Bevölkerung des Weiherfelds vor den Lärmemissionen der (Güter-)Züge, die immer häufiger auch die Hochgleise befahren, zu schützen. Diese Feststellung konnte (unter Beachtung der Handlungsauslösewerte für Wohngebiete von mehr als 60 dBA/Nacht) nicht unwidersprochen bleiben, und so haben auch wir, sowie viele weitere Betroffene, deutlich gemacht, dass wir die Dinge völlig anders bewerten. Die Stadt selbst hat in einer stadtweiten Rangliste dem Weiherfeld erste Priorität für einen notwendigen Schutz gegen Bahnlärm eingeräumt. Der von der DB-Vertreterin als „abgearbeitet“ bezeichnete Schutz (Wand Donaustraße) ist ein wirkungsloser Torso, insbesondere dann, wenn Güter-Züge über die Hochgleise geführt werden und wenn (bei unseren 80% Süd-West-Wetterlagen) der Zuglärm ab/bis zu den Rüppurrer Wiesen ins Weiherfeld getragen wird. Daher heißt unsere Forderung: alle DB-Lärmlasten für die hiesigen Wohngebiet sind schnell durch geeignete technische und bauliche Maßnahmen (unbedingt: Lärmschutz auch entlang der Hochgleise) wirkungsvoll zu mindern.

Wie will die DB ansonsten ihrem bundesweiten Ziel näher kommen, den Zuglärm, der 2000 bestand, bis 2020 zu halbieren ?

Es bleibt daher dringend zu fordern, dass nun endlich auch unsere Beschwernisse anerkannt werden. Das Zugaufkommen, das in Rastatt und Offenburg zu Bürgerprotesten führte, fährt - zum ganz überwiegenden Teil - auch über die Strecken entlang unseres Wohngebietes.

Daß die Bahnvertretung weder die aktuellen Zugzahlen noch die bis 2025 prognostizierten in der Veranstaltung zur Verfügung hatte, war merkwürdig. Der BV musste diese daher in die Diskussion einbringen, und wir bezogen uns dabei auf die Auskunft des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (Baden-Württemberg) vom Januar 2011, nach der zur Zeit täglich 149 Güterzugs-Einheiten am Weiherfeld vorbeifahren (Streckenbezeichnung 4000, Muggensturm) und wonach es im Jahre 2025 täglich 247 sein sollen.

Hinzu kommen derzeit über 100 weitere Züge des Nah- und des Fernverkehrs (bis 2025 zusätzlich 247 Züge dieser Kategorien).

Über die Strecke Durmersheim (Streckenbezeichnung 4020) sind es derzeit 56 Güterzüge/Tag und bis 2025 wären es täglich 130. Auch hier kommt dann noch der tägliche Personen- sowie Fernverkehr hinzu (derzeit 164; 2025 mindestens 130).

Dr. L. Werner

Pressestimmen zum Thema

"Güter auf Hochgleis" aus der "Stadtzeitung" vom 15.04.11

"Die Hoffnung ruht auf der Mini-Lärmschutzwand" aus BNN vom 08.02.2011

 

Blumenschmuckwettbewerb 2011

Wer einmal dabei war, taucht automatisch auf der Teilnehmerliste der nachfolgenden Jahre auf. Derzeit sind darin rund 4 500 Karlsruherinnen und Karlsruher versammelt. Allerdings sind auch Neuanmeldungen möglich, die bis Ende Juni beim städtischen Gartenbauamt, Lammstraße 7 a, 76133 Karlsruhe, sein sollten. Weitere Informationen zum Blumenschmuckwettbewerb sind auch zu finden unter:
http://www.karlsruhe.de/fb7/gruenflaechen/wettbewerbe/blumenschmuck